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Mit Podcast Geld verdienen: So geht Monetarisierung

Podcasts erleben gerade einen absoluten Boom in Deutschland. Sie sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken und auch für Unternehmen bieten Podcasts ein großes Potenzial als Marketinginstrument. In diesem Beitrag möchten wir näher darauf eingehen, auf welchen Wegen sich mit Podcasts Geld verdienen lässt.

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Keine Vergütung durch Spotify & Co.

Ein weit verbreiteter Mythos ist es, dass PodcasterInnen für das Abspielen ihrer Folgen auf den Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts u.a. Geld erhalten. Diese Annahme rührt daher, dass MusikerInnen für das Bereitstellen ihrer Musik von Spotify entlohnt werden. Spotify und andere Streaming-Apps refinanzieren das durch Werbeeinspielungen oder Premium-Mitgliedschaften. Im Gegensatz zur Musik-Kategorie wird aber durch die Streaming-Plattformen selbst in Podcast-Folgen keine Werbung eingefügt. Für die sogenannte Monetarisierung sind ausschließlich die Podcast-AutorInnen verantwortlich. Das betrifft alle großen Streaming-Plattformen gleichermaßen (Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts).

Eine Ausnahme hiervon sind die sogenannten Originals oder Exclusives. Das sind Podcasts, die in enger Zusammenarbeit mit den Streaming-Plattformen produziert werden und exklusiv auf einer dieser Apps verfügbar sind. Solche Exclusive-Deals werden jedoch hauptsächlich mit Prominenten abgeschlossen, da sich Spotify & Co. dadurch besonders hohe Reichweiten erhoffen. Die AutorInnen der Exclusive-Podcasts verdienen damit auf eine ähnliche Weise Geld, wie bei bezahlten Auftritten in Fernsehsendungen oder bei Veranstaltungen.

Die klassische Situation für 99% der PodcasterInnen ist jedoch, dass sich mit der Produktion eines Podcasts nur Geld verdienen lässt, wenn dieser mit Werbung oder Sponsorings ausgestattet wird bzw. im Unternehmenskontext als strategisches Marketingtool genutzt wird.

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Werbung in Podcasts schalten

Wer mit Werbung in seinem Podcast Geld verdienen möchte, hat die Wahl zwischen den zwei typischen Werbeformen Native Ads und Radiospots. Radiospots werden in Podcasts nur noch sehr selten eingesetzt, da sie das typische Gefühl eines Werbeblocks vermitteln und damit innerhalb des Podcasts eher als Störfaktor wahrgenommen werden. Die sogenannten Native Ads sind kurze Werbeeinspielungen, die von der Moderatorin oder dem Moderator das Podcasts selbst gesprochen werden und eine große künstlerische Freiheit bieten. Bei einem Native Ad können Produkte auf eine authentische Art und Weise vorgestellt werden: sie profitieren von der Glaubwürdigkeit und Autorität der Hosts. Eine weitere klassische Werbeform, mit der sich in Podcasts Geld verdienen lässt, sind längerfristige Sponsoring-Deals.

Die Monetarisierung von Podcasts durch Radiospots und Native Ads funktionierte lange Zeit über die sogenannte Baked-In-Methode. Dabei wird die Werbung fest in die Podcast-Folge hinein produziert und lässt sich nur sehr umständlich an aktuelle Gegebenheiten anpassen. Seit kurzem ist eine neue Monetarisierungsmethode hinzugekommen: Die Dynamic Ad Insertion. Dabei werden je nach Hörsituation unterschiedliche Werbespots abgespielt. Ein beeinflussender Faktor kann dabei z.B. der ungefähre Standort des Hörers oder der Hörerin sein. Je nach Region können verschiedene Angebote beworben werden. Auch eine Anpassung an Jahreszeiten, geschätztes Alter der HörerInnen und andere Faktoren ist mit der Dynamic Ad Insertion möglich. Die gebotenen Möglichkeiten sind vergleichbar mit denen von Google Ads.

In Deutschland hat sich der Podcast-Vermarkter Zebra Audio Net (zusammen mit dem Podcast-Hoster Podigee) einen Namen im Bereich dynamischer Podcast-Werbung gemacht. Wie das Hosting eines Podcasts technisch funktioniert erklären wir in diesem Beitrag.

Corporate Podcasts als Marketinginstrument

Eine weitere Methode, durch die sich mit Podcasts Geld verdienen lässt, ist die strategische Nutzung des Podcasts als Marketingtool. Diese Methode ist insbesondere für Unternehmen mit eigenen Corporate Podcasts interessant. Anstatt den Podcast mit Hilfe von Fremdwerbung zu monetarisieren, wird er inhaltlich auf die Themen des Unternehmens ausgerichtet. Gleichzeitig können die eigenen Produkte angepriesen werden.

Dabei ist jedoch auf ein ausgewogenes Verhältnis redaktioneller und werblicher Inhalte zu achten. Der Podcast sollte keinesfalls nach einer reinen Werbesendung klingen, da dies ein großer Abschaltfaktor ist – schließlich würde niemand freiwillig mehrere Minuten Werbung am Stück hören. Auch bei der thematischen Ausrichtung ist die “goldene Mitte” zwischen Mainstream-Themen, die für eine breite Zielgruppe interessant sind, und Fachthemen des eigenen Unternehmens zu finden. Um mit dem Podcast effektiv Geld zu verdienen, solltest du dir vor der Produktion unbedingt über die konkreten Marketingziele Gedanken machen.

Im Folgenden möchten wir anhand zweier fiktiver Beispiele darstellen, wie ein inhaltlich ansprechender und gleichzeitig werbewirksamer Corporate Podcast aussehen kann.

Beispiel 1: “Sicher surfen – Wöchentliche News aus der Cyber-Sicherheitswelt”

Ein Hersteller von Antiviren-Software möchte seine Produkte bekannter machen und gleichzeitig seine Kompetenz in der Online-Sicherheitsbranche demonstrieren. Ein geeignetes Format für einen Corporate Podcast wäre es, wöchentlich mit den zwei Top-Security-ExpertInnen des Unternehmens über aktuelle Bedrohungen aus der Onlinewelt zu sprechen. Dabei sollte es um Themen gehen, die eine große Masse der potentiellen AnwenderInnen ansprechen, wie z.B. aktuell im Umlauf befindliche Phishing-Mails oder auch Kuriositäten, wie dilettantisch aufgebaute Betrugsversuche, die dann von den ExpertInnen der Online-Sicherheitsfirma entlarvt werden. Ein allgemeiner Ratschlag in jeder Folge kann dabei sein, die Antiviren-Software das besagten Unternehmens zu kaufen. Das wäre ein sehr direkter Weg, mithilfe eines spannenden und hilfreichen Podcasts Geld zu verdienen.

Beispiel 2: “CatCast – Der Podcast für KatzenliebhaberInnen”

In diesem fiktiven Beispiel soll ein Corporate Podcast für einen Hersteller von Katzenfutter entwickelt werden. Das Thema Katzenfutter selbst wäre sehr schnell erschöpft und bietet kaum Material für mehr als drei Podcast-Folgen – sehr wohl ergiebig sind aber allgemeine Themen rund um die Katzenerziehung und gesunde Ernährung der Stubentiger. In dem Format könnten z.B. TierärztInnen, TiertrainerInnen oder KatzenfreundInnen zu Wort kommen. Es würde bereits ausreichen, den Hersteller des Katzenfutters klar als Absender dieses Podcasts zu benennen, um potentielle KäuferInnen auf das Produkt aufmerksam zu machen. Idealerweise können die Produkte direkt in einem verlinkten Onlineshop gekauft werden, wodurch das Unternehmen mit jeder Podcast-Folge die Auswirkungen auf den Umsatz messen kann.

Das Starten eines eigenen Corporate Podcasts kann auch bei geringer Bekanntheit sehr schnell zu höheren Einnahmen führen, wenn das Konzept einzigartig ist und sich von der Masse anderer Podcasts abhebt. Sehr wichtig ist dabei auch, bereits bestehende Social-Media-Kanäle des Unternehmens zu nutzen, um den Podcast aktiv zu bewerben und der potentiellen Zielgruppe vorzustellen. Bei Business-Themen sollte hierbei der Fokus auf Linkedin gelegt werden, bei VerbraucherInnen-Themen eher auf Instagram. Weitere Tipps zur Vermarktung deines Podcast findest du in diesem Beitrag.

Umsatz-Steigerung mit einem professionellen Corporate Podcast

Du wünscht dir ein professionelles Marketing-Konzept für deinen Corporate Podcast? Dann können wir dich gern unterstützen. Klicke hier, um mehr über unsere Leistungen im Bereich Podcast-Produktion zu erfahren oder sende uns eine Nachricht. Gern besprechen wir mit dir gemeinsam, wie wir dich bei der Entwicklung und Produktion deines Corporate Podcasts am besten unterstützen können.

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