Podcast Statistiken: Wann ist ein Podcast erfolgreich?

von | 29.05.21 | Podcast-Marketing

Du produzierst leidenschaftlich Podcasts und möchtest wissen, ob dein Podcast erfolgreich ist? Dann hilft dir natürlich ein Blick in die Statistiken. Wie du an diese heran kommst, wie du sie auswertest und welche Erkenntnisse du daraus ableiten kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

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Über den Autor: Kurt Woischytzky ist Inhaber des größten YouTube-Kanals für Podcaster in der DACH-Region und hat mit seinem Unternehmen kurt creative bereits über 200 KundInnen beim Start ihres Podcasts und YouTube-Kanals unterstützt.

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Was bedeutet überhaupt “Erfolg” beim Podcasten?

Um den Erfolg des Podcasts zu messen, ist es wichtig zu wissen, um welches Format es sich dabei handelt. Es gibt nämlich ganz unterschiedliche Ziele, die du mit deinem Podcast verfolgen und erreichen kannst. 

Ist es ein Mainstream Podcast, bei dem es um beliebte Themen wie Comedy, Nachrichten, Liebe und Beziehung u.ä. geht? Wenn ja, ist dein Ziel bestimmt, so viele HörerInnen wie möglich zu erreichen, um anschließend hohe Werbepreise erzielen zu können. Hier steht Erfolg also im Zusammenhang mit lohnenswerten Werbeverträgen oder Sponsoring Deals.

Wenn es sich hingegen um einen Corporate Podcast, also einen Unternehmenspodcast handelt, der von einer Firma selbst produziert und gebranded wird, sehen die Ziele etwas anders aus: Hier geht es darum, NeukundInnen zu gewinnen, das eigene Image zu schärfen, BestandskundInnen zu binden oder auch eigene Informationspflichten gegenüber der Öffentlichkeit zu erfüllen.

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Zahlen aus Podcast Statistiken – Was sagen sie aus?

Der typische Spruch “Zahlen lügen nicht” kann leider nicht ganz auf den Bereich der Podcast-Statistiken übertragen werden. Es gibt nämlich einige Podcast-Plattformen, die die Zahlen nicht zuverlässig übertragen. Trotzdem kann man durch sie einen gewissen Näherungswert erhalten. 

Die “nackten” Zahlen lassen sich gut und recht zuverlässig überprüfen und sind universell relevant für alle Podcasts. Hierzu zählen: die Zahl der AbonentInnen, die aussagt, wie viele Menschen einen Podcast Channel abonniert haben und somit über neue Podcast-Folgen informiert werden. Die Abrufzahl pro Folge, also wie viele Menschen sich die bestimmte Folge angehört haben. Ebenso die Durchhördauer, also wie lange eine Podcastfolge im Schnitt gehört wird, bevor die HörerInnen aussteigen.

Zusätzlich wertet Spotify noch die demographischen Daten von HörerInnen aus, was jedoch auf anderen Plattformen nicht so ausgeprägt stattfindet. Wie das genau funktioniert und warum das ganz besonders hilfreich ist, erfährst du etwas später in diesem Beitrag.

Podcast-Statistiken über den Hoster erhalten

Der erste Anlaufpunkt ist hier der Podcast Hoster. Dieser ist ein Webserver, auf dem Audio-Dateien, Cover-Fotos, Show Notes etc. gespeichert sind. Diese werden dann vom Hoster auf den entsprechenden Podcast-Plattformen verteilt. Mehr zum Thema Hoster findest du in diesem Beitrag. 

Ein bekannter Podcast Hoster im deutschsprachigen Raum, den wir empfehlen, ist der Anbieter Podigee. Dieser bietet ein ausführliches Analyse-Dashboard, auf dem die Zahlen aller Podcast-Plattformen zusammenlaufen, die mit Podigee verbunden sind. Die typischen Plattformen hierbei sind Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts und Amazon Alexa. 

Die Daten, die die Plattformen zu deinem Podcast sammeln, werden auf Podigee gespeichert und in einem Dashboard zentral zur Auswertung gebündelt.

Podcast-Statistiken über die Plattformen erhalten

Sehr spannend sind außerdem die Daten, die man von den Podcast-Plattformen selbst direkt bekommt. Am ausgereiftesten ist dies bei Spotify, wo man neben den Klassikern wie der AbonnentInnenzahl oder der Abrufzahl auch noch ein Diagramm erstellt bekommt, bei dem man sehen kann, an welcher Stelle des Podcasts die HörerInnen ausgestiegen sind. Dadurch kann man sehr gut analysieren, was in dieser Folge nicht so gut funktioniert hat, welches Thema also zum Beispiel langweilig war. Spotify bietet außerdem eine gute demographische Auswertung. Man kann das Geschlecht sowie das Alter der HörerInnen ansehen. Es handelt sich hierbei um relative Größen, also Prozentzahlen gemessen an der Gesamtheit der HörerInnen. Etwas Ungewöhnlicheres, das Spotify außerdem auswertet und was mitunter sehr interessant sein kann ist, welche MusikerInnen von den HörerInnen bevorzugt werden.

Diese Merkmale können sehr gut dabei helfen, die eigene Zielgruppe einzuschätzen. Insbesondere durch den Link zur Musikpräferenz können Cluster gebildet werden, die Aufschluss darüber geben, wer die typischen HörerInnen sind. Weißt du zum Beispiel, dass deine Podcasts von Menschen gehört werden, die Ariana Grande und Justin Bieber lieben, weißt du, dass sie vermutlich eher jung und an der Popkultur interessiert sind. Anders schätzt du diese natürlich ein, wenn sie am liebsten die Rolling Stones hören. 

Um an diese Informationen zu gelangen, ist es wichtig, dass du deinen Podcast über das Portal Spotify for Podcasters einreichst. Wie das Einreichen genau funktioniert, kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Leider sind diese Statistiken aber nicht bei allen Plattformen so ausführlich wie bei Spotify. Das Equivalent von Apple beispielsweise, Apple Podcasts Connect, stellt eher rudimentäre Statistiken zur Verfügung, von denen man nicht besonders viel ableiten kann.

Wofür brauche ich die Daten?

Diese Daten zu deinem Podcast sind natürlich hauptsächlich interessant, wenn du deinen Podcast monetarisieren und Werbung in dem Podcast schalten möchtest. Um mit einem Mainstream Podcast für Werbetreibende interessant zu werden und diesen harte Fakten wie zum Beispiel die HörerInnen pro Folge zu bieten, brauchst du die Podcast-Statistiken. Wie genau Werbung in Podcasts funktioniert und für wen sie sich lohnt, erfährst du in diesem Beitrag.

Wenn es sich bei deinem Podcast allerdings um einen Corporate Podcast handelt, ist es weniger wichtig zu wissen, wie groß deine Reichweite insgesamt ist, denn die Zielgruppe für diese Art von Podcast ist deutlich spitzer und der Erfolg misst sich nicht an der Anzahl der HörerInnen. Vielmehr ist es wichtig zu erfahren, was an dem Podcast als besonders spannend empfunden wird und was letztendlich als Effekt für das Unternehmen hängen bleibt. Es kommt hierbei sehr stark darauf an, was das Ziel des Podcasts ist, beispielsweise die Gewinnung von NeukundInnen, das Binden von BestandskundInnen oder das Erfüllen von Informationsaufgaben. Um den Erfolg dabei zu messen, ist es sinnvoll, eine Analyse oder eine Umfrage durchzuführen, um zu erkennen, ob der Podcast gehört wird, wie er ankommt und ob er den gewünschten Impact erzielt.

Das Ganze Thema der Podcast-Erfolgsmessung und der Podcast-Statistiken ist wie du siehst sehr vielfältig, individuell unterschiedlich und hängt von Faktoren wie dem Format und der anvisierten Zielgruppe ab. 

Dir raucht der Kopf vor lauter Informationen, Statistiken sind nicht dein Ding oder du möchtest einfach etwas professionelle Unterstützung bei deinem Podcast? Dann schreib uns gern eine Nachricht. Im Rahmen einer Beratungsstunde geben wir dir eine detaillierte Einschätzung dazu, wie deine aktuellen Podcast Statistiken zu interpretieren sind und was für Entwicklungsmöglichkeiten es dabei für dich und deinen Podcast gibt. Außerdem helfen wir dir gern in vielen weiteren Bereichen wie der Konzeption, Aufnahme, Produktion oder Vermarktung deines Podcasts. Wir freuen uns auf dich!

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