Podcast bei Spotify, Apple & Co. hochladen: So geht’s!

von | 07.10.20 | Podcast-Software

Selbst der spannendste Podcast würde im digitalen Nirvana verschwinden, wenn er nicht einfach und schnell von den HörerInnen gefunden und angehört werden kann. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du auch ohne tiefergehendes technisches Know-how deinen Podcast bei den bekannten Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts (früher iTunes), Deezer, Google Podcasts etc. hochladen kannst.

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Über den Autor: Kurt Woischytzky ist Inhaber des größten YouTube-Kanals für Podcaster in der DACH-Region und hat mit seinem Unternehmen kurt creative bereits über 200 KundInnen beim Start ihres Podcasts und YouTube-Kanals unterstützt.

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​In drei Schritten erfolgreich “live gehen”

Die Veröffentlichung deines Podcasts – von der fertig produzierten Folge, bis auf die Handys deiner ZuhörerInnen – erfolgt in drei Schritten. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass du deinen Podcast nicht direkt bei Spotify, iTunes & Co. hochladen kannst. Du benötigst vorher einen so genannten Podcast-Hoster. Der Hoster ist so etwas wie ein Webserver, auf dem deine Podcast-Folgen, das Cover deines Podcast und die Texte gespeichert sind. Die Streaming-Plattformen, wie z.B. Spotify, rufen die Dateien in regelmäßigen Abständen von diesem Hoster ab und stellen sie den NutzerInnen dann zur Verfügung. Und um deren Aufmerksamkeit zu bekommen nutzt du am besten die sozialen Medien.

👉 Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen Podcast:

Podcast-Hoster: Soll es günstig oder leistungsstark sein?

Zum Hosten des Podcasts gibt es zwei verschiedene technische Wege: der erste Weg ist das sogenannte Selbst-Hosting. Das bedeutet, dass du deinen Podcast auf einem eigenen Server hostest, auf dem du auch deine Webseite betreibst. Das ist z.B. bei WordPress-Webseiten mit bestimmten Podcast-Plugins möglich. Allerdings birgt diese Variante den Nachteil, dass du für die technische Funktionsfähigkeit komplett selbst verantwortlich bist. Aus Erfahrung können wir sagen, dass es bei selbst gehosteten Podcasts sehr oft zu technischen Problemen kommt, wenn z.B. Plugins oder das WordPress-System Updates bekommen und dann nicht mehr so funktionieren, wie sie eigentlich sollten.

Aus diesem Grund empfehlen wir inzwischen immer das Hosting über einen Podcast-Hoster. Das ist ein Anbieter, der sich auf das professionelle Hosting von Podcasts spezialisiert hat und bei dem du deinen Podcast und alle weiteren Informationen ganz bequem in einem Login-Bereich hochladen kannst. Hier ist im deutschsprachigen Raum vor Allem der Anbieter Podigee zu empfehlen. Dieser bietet eine Menge Funktionen und ermöglicht es dir, auf viele verschiedene Aspekte deines Podcasts Einfluss zu nehmen. Für den Service des Podcast-Hostings zahlst du bei Podigee eine monatliche Gebühr.

Als kostenlose Alternative bitetet sich z.B. der Anbieter Anchor.fm an. Auch hier kannst du deinen Podcast, dein Podcast-Cover und weitere Informationen hochladen und hosten lassen, hast jedoch nicht so viele Funktionen wie bei Podigee und außerdem nur eine eingeschränkte Kontrolle über deinen Podcast-Feed, da hier als Eigentümer nicht deine eigene E-Mail-Adresse eingetragen werden kann, sondern automatisch Anchor.fm diese Rolle übernimmt. Bei Problemen mit den Streaming-Plattformen musst du somit immer einen Umweg über den Hoster Anchor.fm gehen und mit diesem alles besprechen. Anchor.fm gehört zu Spotify und verfolgt daher das Ziel, deinen Podcast möglichst schnell und einfach auf diese Plattform zu bringen. Falls du aus irgendeinem Grund nicht auf Spotify vertreten sein möchtest, musst du das bei Anchor.fm explizit abstellen.

Vor allem in der Anfangszeit das Podcastings in Deutschland war auch Soundcloud als Podcast-Hoster sehr beliebt. Soundcloud ist eigentlich eine Musikplattform, wird aber auch dazu genutzt, Podcasts zu hosten und einen RSS-Feed zu erhalten, der anschließend bei Spotify, iTunes etc. eingereicht werden kann. Soundcloud kann auch weiterhin hierfür genutzt werden und funktioniert auch gut für diesen Zweck, ist jedoch nicht auf Podcasting spezialisiert.

Vom Hoster auf die Streaming-Plattformen: So funktioniert die Anbindung an Spotify, Apple & Co.

Nachdem du deinen Podcast-Hoster eingerichtet hast, kannst du deinen Channel nun bei den Streaming-Plattformen einreichen. Auch hier gibt es wieder zwei verschiedene Wege. Der einfachste ist, im Backend der Hoster die Option zu nutzen, den Podcast direkt zu Spotify, Apple Podcasts / iTunes & Co zu schicken. Das geht einfach und schnell, hat aber den Nachteil, dass es bei einem Wechsel des Podcast Hosters kompliziert werden kann, den neuen Channel an die Streaming-Plattformen zu übermitteln.

Wenn du die volle Kontrolle über deinen Podcast-Feed haben möchtest, reichst du diesen am besten selbst bei Spotify, Apple Podcasts / iTunes, Deezer und Google Podcasts ein. Dazu benötigst du einen kostenlosen Account bei Spotify, eine Apple-ID, einen kostenlosen Account bei Deezer und ein Google-Konto. Damit kannst du dich ganz einfach bei den jeweiligen Schnittstellen anmelden und deinen RSS-Feed selbst einreichen. Der RSS-Feed ist ein maschinenlesbares Verzeichnis all deiner Podcast-Inhalte, das dir von deinem Hoster in jedem Fall zur Verfügung gestellt wird.

Unter den folgenden Links findest du die Schnittstellen zum Einreichen deines Podcast-Feeds:

RSS-Feed bei Spotify einreichen: https://podcasters.spotify.com/

RSS-Feed bei Apple Podcasts einreichen: https://itunesconnect.apple.com/

RSS-Feed bei Deezer einreichen: https://podcasters.deezer.com/

RSS-Feed bei Google Podcasts einreichen: https://podcastsmanager.google.com

Falls du einmal deinen Podcast-Hoster wechseln solltest, kannst du hier ganz einfach einen neuen RSS-Feed eintragen. Außerdem bieten die Portale in den meisten Fällen sehr ausführliche Statistiken zu den HörerInnen deines Podcasts und bei Spotify auch sehr ausführliche demografische Daten.

Bitte achte darauf, mit welchem Account du deinen Podcast-Feed einreichst. Bei Spotify lässt sich der Zugriff auf einen Podcast relativ einfach auf einen anderen Account übertragen. Es wird dabei eine E-Mail mit einem Bestätigungscode an die im RSS-Feed hinterlegte Mail-Adresse gesendet. Bei Apple Podcasts ist der Prozess etwas komplizierter, hier muss der Apple-Support persönlich kontaktiert werden und anschließend ein Transfercode im RSS-Feed hinterlegt werden. Mit einem Premium-Hoster wie z.B. Podigee ist das alles sehr einfach zu erledigen, mit kostenlosen Hostern wie Anchor.fm wiederum ist es deutlich komplizierter.

Deine Zielgruppe erreichen mithilfe von Social Media

Dein Podcast ist jetzt bei allen Streaming-Plattformen online? Herzlichen Glückwunsch, damit hast du die ersten zwei großen Schritte gemeistert. Um jetzt auf deinen Podcast aufmerksam zu machen und nicht in der riesigen Masse an täglich neu erscheinenden Formaten unterzugehen, solltest du deinen Podcast in den sozialen Medien promoten.

Je nachdem ob sich dein Podcast eher an Privatpersonen richtet oder geschäftliche Themen behandelt, solltest Du hier eher auf privat genutzte Netzwerke wie Instagram setzen, oder auf Business Netzwerke wie LinkedIn. Je nach Zielgruppe können auch Twitter und Facebook interessant sein. Du kannst z.B. bei jeder neuen Folge ein Foto deines Gastes mit einem Zitat aus dem Interview posten, oder auch kurze Audio-Snippets. Deiner Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Das Wichtigste ist: Poste regelmäßig neuen Content, um auf dich aufmerksam zu machen.

Du möchtest die Einrichtung und technische Betreuung deines Podcasts lieber an einen externen Dienstleister übergeben? Dann schreibe uns gern eine Nachricht und wir schauen gemeinsam, wie wir dich am besten unterstützen können. Wir bieten nicht nur technische Unterstützung an, sondern auch die komplette Abwicklung deiner Podcast-Produktion – von der Planung bis zur fertigen Folge. Weitere Informationen findest du auf unserer Übersichtsseite zum Thema Podcasting.

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