Warum Videopodcasts die Zukunft sind: Studie zeigt, wie viele Menschen Video-Podcasts wirklich schauen
Videopodcasts werden von vielen als überflüssig abgestempelt: „Schaut doch eh keiner, die Leute hören doch nur die Audiospur.“ Eine neue, offizielle Studie der Landesmedienanstalten räumt jetzt mit diesen Mythen auf und zeigt schwarz auf weiß, wie viele Menschen Videopodcasts nutzen – und wie aufmerksam sie das Video tatsächlich verfolgen. In diesem Beitrag erfährst du, warum du das Thema Videopodcast in deiner Podcast-Strategie nicht länger ignorieren solltest und wie du mit minimalem Mehraufwand von YouTube & Co. profitierst.
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Über den Autor: Kurt Woischytzky ist Inhaber des größten deutschen YouTube-Kanals für Podcaster und hat mit seinem Unternehmen kurt creative bereits über 200 KundInnen beim Start ihres Podcasts und YouTube-Kanals unterstützt.
Videopodcast Studie: So viele Menschen schauen Podcasts wirklich im Videoformat
Der aktuelle Online Audio Monitor 2025 der Landesmedienanstalten liefert erstmals verlässliche Zahlen zum Thema Videopodcasts. Auf die Frage „Wie hörst du Podcasts?“ gaben 55 Prozent an, Podcasts ausschließlich als klassischen Audio-Podcast zu konsumieren. Doch ganze 42 Prozent der Hörerinnen und Hörer nutzen Podcasts auch oder vor allem als Videopodcast. Besonders spannend: In der jungen Zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren konsumiert bereits mehr als die Hälfte aktiv Video-Podcasts – und sucht diese gezielt auf Video-Plattformen wie YouTube statt in klassischen Audio-Apps wie Spotify oder Apple Podcasts. Wer junge Zielgruppen erreichen will, kommt an Videopodcasts kaum noch vorbei.
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Mythos entlarvt: Videopodcasts laufen nicht nur „blind“ im Hintergrund
Eine weitverbreitete Behauptung lautet: „Videopodcasts laufen doch nur nebenbei, die Leute schauen eh nicht hin.“ Die Studie zeigt ein anderes Bild. Über alle Altersgruppen hinweg sagen die Nutzerinnen und Nutzer von Videopodcasts, dass sie das Video zumindest hin und wieder aktiv anschauen. Viele verfolgen das Gespräch aufmerksam, schauen zwischendurch weg, sind aber klar am Videoformat interessiert – sie konsumieren den Podcast bewusst als Videopodcast, nicht nur als „Audio mit Bild“. Genau deshalb ist es wichtig, beim Thema Videopodcast nicht nur ein Standbild oder ein liebloses Audiogramm hochzuladen, sondern ein echtes Video aus dem Interview zu liefern. Wer Video verspricht, sollte auch Video einhalten – sonst enttäuschst du genau die Zielgruppe, die du über YouTube & Co. gewinnen möchtest.
Audio- und Videopodcast gehören zusammen
Viele Podcaster schrecken vor Videopodcasts zurück, weil sie zusätzlichen Aufwand befürchten. Dabei ist die wichtigste Erkenntnis: Audio-Podcast und Video-Podcast sind keine zwei völlig unterschiedlichen Welten, sondern zwei Ausspielwege desselben Inhalts. Du produzierst weiter deinen gewohnten Podcast – und ergänzt ihn schlicht um eine Videospur. Wenn du mit deinem Gast in einem Raum sitzt, reicht oft schon ein gutes Smartphone, das fest aufgestellt mitläuft und euch beide während des Gesprächs filmt. Aus einer Aufnahme werden so automatisch ein klassischer Audiopodcast und ein YouTube Videopodcast. Der Inhalt bleibt derselbe, du erweiterst nur deinen Kanal-Mix und deine Reichweite.
Remote Podcast aufnehmen und als Videopodcast veröffentlichen
Wenn du deinen Podcast ohnehin online aufnimmst, liegt der Schritt zum Videopodcast noch näher. Tools wie Riverside bieten nicht nur hochwertige Audioaufnahmen, sondern auch Videoaufnahmen deines Gesprächs. Viele nutzen diese Videospur bisher nur als Zusatz-Feature, um das Gespräch angenehmer zu machen – und lassen sie anschließend ungenutzt liegen. Stattdessen kannst du den Videotrack einfach mitverwerten und deinen Podcast parallel als Audio-Podcast in Spotify & Co. und als Video-Podcast auf YouTube veröffentlichen. So gewinnst du zusätzliche Sichtbarkeit im Video-Bereich, ohne neue Inhalte produzieren zu müssen. Das ist Podcast-Reichweitenaufbau mit Bordmitteln.
Reichweite verdoppeln: Videopodcast-Inhalte für Shorts, Reels und TikTok nutzen
Der große Vorteil eines Videopodcasts zeigt sich bei der Zweitverwertung deines Contents. Aus dem aufgezeichneten Video kannst du mit wenig Aufwand kurze Clips schneiden, die du als YouTube Shorts, Instagram Reels oder TikTok-Videos einsetzen kannst. Genau dort ist Video inzwischen Pflicht, wenn du organisch wachsen willst. Starke Zitate, spannende Antworten, emotionale Momente – all das lässt sich aus deinem Videopodcast als Snack-Content herausschneiden und zur Bewerbung deines Podcasts nutzen. Du schlägst damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einmal der vollständige Videopodcast für YouTube, dazu ein stetiger Strom an Kurzvideos für Social Media.
Flexibler Einstieg: Nicht jede Podcast-Folge muss ein Videopodcast sein
Niemand verlangt, dass du von heute auf morgen jede Folge als Videopodcast produzierst. Sinnvoller ist ein flexibler Ansatz. Frage deinen Gast vor dem Gespräch einfach, ob er mit einer Videoaufnahme einverstanden ist. Sagt er ja, zeichnest du zusätzlich eine Videospur auf und veröffentlichst die Folge als Videopodcast auf YouTube und als Short-Clips auf Social Media. Sagt er nein, bleibt es beim klassischen Audio-Podcast – und du kannst die Folge dennoch auf YouTube präsentieren, zum Beispiel mit einem Standbild, einem Portraitfoto des Gastes, deinem Podcast-Cover und einer dezenten Animation als Audiogramm. So bleibst du auf YouTube sichtbar, ohne Druck, jedes Mal ein komplettes Videoprodukt liefern zu müssen.
YouTube als zusätzlicher Ausspielweg: Ohne Videopodcast verschenkst du Reichweite
Die Studie zeigt deutlich: Rund 40 Prozent der Podcast-Nutzenden suchen Inhalte konkret als Videopodcast – oft direkt auf YouTube. Wenn du dort nicht präsent bist, verschenkst du eine enorme Reichweite an andere Formate. Selbst wenn du strikt beim Audio-Podcast bleiben möchtest, kannst du YouTube mit wenig Aufwand integrieren. Viele Podcast-Hoster bieten inzwischen die Möglichkeit, deinen RSS-Feed direkt mit deinem YouTube-Kanal zu verknüpfen. Neue Folgen werden dann automatisch mit einem Standbild als „Video“ auf YouTube veröffentlicht. Spätestens damit fallen die letzten Ausreden. Ob als vollwertiger Videopodcast oder als Audiopodcast mit Audiogramm: Wer seine Podcast-Reichweite strategisch aufbauen will, sollte YouTube und Videopodcasts aktiv in seine Planung einbeziehen.
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