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Prof. Dr. Ralf Brand (Uni Potsdam): Der podcastende Professor

In dieser Podcast-Folge spreche ich mit Prof. Dr. Ralf Brand, Professor für Sportpsychologie an der Universität Potsdam. Wir erfahren mehr über die Entwicklung und Bedeutung digitaler Lernmethoden in der Hochschullehre. Gemeinsam beleuchten wir den Einfluss multimedialer Inhalte auf die Lerngewohnheiten von Studierenden und die Rolle des menschlichen Dozenten in Zeiten der Digitalisierung.

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Prof. Dr. Ralf Brand ist Psychologe und Sportwissenschaftler. Mit seinem Team forscht und lehrt er an der Universität Potsdam insbesondere zur Rolle von Gefühlen, die durch Sport und Bewegung entstehen und wie sich diese auf die Motivation von Menschen auswirken, sich regelmäßig zu bewegen.

Lehrbuch Sportpsychologie von Ralf Brand

Die Transformation der Hochschullehre durch digitale Technologien

Der typische Hörsaalbesuch, bei dem Studierende 90 Minuten lang einem Dozenten zuhören, gehört zunehmend der Vergangenheit an. Heutzutage erwarten Studierende mehr Interaktivität und Möglichkeiten zur Beteiligung, was die Welle neuer digitaler Technologien in der Hochschullehre vorantreibt. Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt und den Einsatz digitaler Lernmittel an Universitäten fest etabliert. Prof. Dr. Ralf Brand von der Universität Potsdam spricht in “Hier spricht Kurt – dem kurt creative Podcast” darüber, wie genau sich diese Veränderungen in der Lehre widerspiegeln und welche Vorteile sie mit sich bringen.

Die Bedeutung multimedialer Inhalte

In Zeiten, in denen digitale und online Lernformate immer präsenter werden, hat auch die Qualität und Vielfalt verschiedener multimedialer Inhalte an Bedeutung gewonnen. Dazu zählen sowohl interaktive Videoformate als auch Podcasts. Ralf Brand hebt hervor, dass insbesondere während der Pandemie digitale Formate intensiv genutzt wurden und auch heute noch viele Vorteile bieten. Durch die Möglichkeit, Lehrinhalte unterwegs zu konsumieren – etwa auf dem Weg zur Uni oder Arbeit – gewinnen Studierende wertvolle Zeit und Flexibilität.

Der Einsatz von Podcasts in der Lehre

Angesichts der steigenden Beliebtheit und Flexibilität von Podcasts hat Brand beschlossen, selbst in diesem Format Lehrinhalte anzubieten. In Zusammenarbeit mit Dr. Geoffrey Schweizer von der Universität Heidelberg bespricht er in einem Podcast die Themen ihres gemeinsam verfassten Lehrbuchs zur Sportpsychologie. Die Idee dahinter: den Studierenden die Möglichkeit geben, den Stoff auf einer auditiven, authentischen und persönlichkeitsnahen Ebene zu erfassen. Diese Kombination aus Wissenschaft und hörernaher Sprache erweist sich als äußerst effektiv, um die Studierenden zu erreichen.

Die Produktion und Rezeption von Podcasts

Die Produktion eines Podcasts ist zwar zeitaufwendig und oftmals auch herausfordernd, doch die Resonanz der Studierenden auf Brands Podcast ist sehr positiv. Sie schätzen die neue Möglichkeit, Inhalte auditiv zu erleben, während sie unterwegs sind oder andere Aufgaben erledigen. Die Produktion erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch didaktisches Fingerspitzengefühl, um die Inhalte sowohl ansprechend als auch lehrreich zu gestalten.

Hochschulbildung der Zukunft

Die menschliche Komponente in der Hochschulbildung bleibt unverzichtbar, stellt Brand klar. Die Technologie sollte als Werkzeug gesehen werden, um bestimmte Lernziele besser und effizienter zu erreichen, nicht als Ersatz für persönliche Interaktion. Lernformen müssen je nach Zielsetzung entsprechend genutzt werden; so eignen sich digitale Formate besonders gut zur Informationsvermittlung, wohingegen diskursive und kollaborative Aufgaben persönlicher Präsenz bedürfen.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Die Balance zwischen digitalen und physischen Lernmethoden ist entscheidend, um den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Universitäten stehen vor der Herausforderung, relevante Inhalte via moderner Technologien ansprechend und zielgruppengerecht zur Verfügung zu stellen.

Die Lehre wandelt sich weiter und zeigt, dass Podcasts und andere digitale Formate mehr als nur eine pandemiebedingte Notlösung sind – sie sind ein integraler Bestandteil der Zukunft der Bildung, der weiterhin ausgebaut und verfeinert werden sollte.

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